Fünf Monate lebt Kleo, auch “unser Michel” genannt, jetzt bei Herrn Rossi. Zeit für ein Fazit, findet unsere Lucy, die Chefin vom Katzen-Schwatzen-Trio.
Kleo, der jetzt Michel heißt, kam aus dem Tierheim in Montabaur zu uns. Heute erfahren wir, wie er sich in seiner neuen Familie eingelebt hat und an welchen Stellen er noch mit der Erziehung seiner Menschen zu kämpfen hat.
Lieber Michel, lass uns loslegen:
Klar verhaue ich Herrn Rossi, wenn er sich nicht benimmt, mir zu nah kommt oder ins Schlafzimmer will, wo ich inzwischen meinen Lieblings-Schlafplatz habe. Dann werde ich laut und reiße ihm das Fell aus.
Du träumst doch!
Bruder, dein Futter ist auch mein Futter!
Lucy, lieb dass du fragst. Ja ich muss zugeben, das war schlimm. Ich war so dünn, dass ich wirklich Probleme hatte, mich auf meinen Pfoten zu halten. Frauchen nennt meine Beine immer Stelzen, weil sie so lang und dünn sind. Inzwischen habe ich gut zugenommen, aber ich bin immer noch ein schlanker alter Herr. Ich kann besser laufen und es interessiert mich auch viel mehr, was um mich herum passiert.
Sogar den Kratzbaum nutze ich hin und wieder. Nur springen mag ich nicht. Ich habe ein Treppchen zu meinem Nachtplatz. Aber wehe, Herr Rossi will in mein Schlafgemach und neugierig schauen! Dann kann ich hüpfen wie eine Gazelle oder wie heißen die Tiere, die im Frühjahr den Menschen die bunten Eier bringen?
Ist dein Fell immer noch so borstig wie das eines Wildschweines?
Lucy, also bitte….
Warum, was hast du gegen Wildschweine, Frauchen?
Borstig wie ein Wildschwein? Ich verstehe den Inhalt dieser Frage nicht.
Pfffffff…. Aber seit ich mich putze, klebt es nicht mehr wie anfangs. Und an der Brust ist es auch flauschig. Ein bisschen…
Geht dich das etwas an?
Alles in allem bin ich zufrieden. Sie lieben mich und sind gut zu mir. Es gibt nur zwei kleine Kritikpunkte:
- Ich möchte mein Frühstück gerne um zehn Minuten vor fünf am Morgen und der Kellner Luca sollte, wenn er Frühdienst hat, nicht zuerst duschen!
Mir ist es egal, wie er riecht, Hauptsache, der Napf dampft! - Und Frauchen sollte mindestens zwanzig Stunden pro Tag neben mir schlafen und auf mich hören, wenn ich am Abend versuche, sie ins Bett zu maunzen.
Ich würde dich auch gerne wieder einmal befragen.
Ich auch!
Ok, wir machen das dann gemeinsam…
Ja gut. Lucy… bist du jetzt auch meine Freundin?
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