Liebe Katzen, liebe Kater, liebe Zweibeiner! Liebe Schwatzgemeinde!
Heute freuen wir uns, euch ein Interview mit der hübschen Tigerkatze namens Samira, auch bekannt als Miechen, präsentieren zu können. Miechen kommt aus dem Tierschutz und während einige von uns Schwierigkeiten haben, unsere menschlichen Mitbewohner zu guten Katzendienstleistern zu erziehen, kümmert sich Miechen liebevoll um ihre Menschen. Sie weiß, dass sie manchmal unsere Betreuung brauchen, damit diese keine Dummheiten zu machen. Miechen bevorzugt es ruhig und gemächlich, genau wie Herr Rossi. Vielleicht sind wir Tierschutzkatzen manchmal etwas ängstlicher, aber das macht uns nicht weniger wundervoll! Aber lest selbst – viel Spaß mit unserem neuesten Schwatz!
Liebe Miechen, toll, dass du bei uns bist! Eigentlich heißt du ja Samira, aber ich habe gehört, dass du den Namen nur hörst, wenn du etwas angestellt hast. Und das hast du ja hier zumindest nicht, daher nenne ich dich Miechen :-)! Du bist eine Kätzin aus dem Tierschutz. Diese liegen mir immer besonders am Herzen. Kannst du uns berichten, wie es dir früher ergangen ist und wie du zu deiner Meowmy gekommen bist?
Geboren bin ich in einem Schuppen mit zwei weiteren Geschwistern. Gefunden wurden wir von der Katzenhilfe und kamen in eine Pflegestelle bei der lieben Nadine. Ich und meine Schwester wurden dann zu einer Familie vermittelt. Die waren zwar alle lieb zu mir, aber ich hab mich dort nicht wohl gefühlt. Ich brauche keinen Trubel.
So kam ich wieder in die Vermittlung und meine Mama entdeckte mich auf der Webseite der Katzenhilfe. Mama, Papa und mein Menschenbruder haben mich in der Pflegestelle besucht und einen Tag später bin ich in mein neues Zuhause gezogen.
Miechen, du hast von deinen vielen Kuschelplätzen erzählt. Zeigst du uns welche? Was, würdest du sagen, ist für Katzen besonders gemütlich?
Ich liebe alle. Am allerliebsten mag ich meine Höhle , meinen Platz ganz oben auf dem Kratzbaum und meine Fellbettchen. Alles aufzuzählen wäre zu viel. Mama hat mir so viele Plätze eingerichtet. Ich habe auch noch einen kleinen Kratzbaum oben auf einem Schrank.
Ich hätte am liebsten ein Tragetuch. Damit soll Meowmy mich den ganzen Tag herumtragen. Verbringst du auch die meiste Zeit bei deinen Pawrents oder ziehst du dich lieber auch mal zurück wie Herr Rossi?
Die meiste Zeit bin ich bei meinen Menschen. So um die Mittagszeit und am späten Abend ziehe ich mich auf einen meiner Plätze zurück und schlafe. Die Nacht verbringe ich dann meistens bei Mama im Bett.
Ich finde es ganz toll, dass deine Meowmy bei dir zuhause bleibt. Mein Frauchen muss ja arbeiten und im Winter kann mir dann langweilig sein. Im Sommer bin ich eh fast nur draußen. Aber den ganzen Tag verwöhnt und das Personal da zu haben, muss super sein! Funktioniert das umgekehrt auch? Betreust du auch deine Meowmy und achtest du darauf, dass sie nichts Dummes macht?
Also, ich muss schon auf meine Mama aufpassen. Die ist so schusselig. Vor ein paar Tagen war plötzlich ganz viel Rauch in der Küche. Mama hat den Fisch anbrennen lassen. Manchmal ist die echt stressig und ohne mich aufgeschmissen.
Unsere Menschenmama ist auch fast immer da, weil sie viel von zuhause arbeitet. Wir arbeiten mit und wenn es mal besonders stressig ist, schnurren wir viel und laut für sie. Habt ihr besondere Rituale?
Morgens trinke ich immer zusammen mit Mama Kaffee. Na ja, ich trinke selbstverständlich keinen, aber ich sitze neben ihr und wir schmusen auch. Ist mein Papa auch da, bekomme ich von ihm immer ein kleines Stück Wurst. Abends werde ich täglich gekämmt und es gibt Leckerlies. Meistens macht das der Papa.
Ich habe gesehen, dass ihr auf eurem Profil auch vielen verstorbenen Katzen gedenkt. Das finde ich toll! Waren das alles deine Freunde? Woher kennst du sie alle?
Auch wenn es schön ist, dass du nicht allein bist – dadurch, dass deine Menschenmama nicht gesund ist, hast du auch eine sehr wichtige Aufgabe. Wir Katzen können für kranke Menschen wie Medizin sein. Kannst du sie unterstützen?
Du magst keinen Trubel. Trubel kann ich auch nicht gut vertragen. Da verstecke ich mich ganz schnell. Weißt du, was aus deiner Schwester Luna geworden ist? Kam die klar mit der Familie und konnte sie da bleiben?
Trubel mag ich auch nicht wirklich. Da verpisse ich mich ganz schnell. Aber das hast du damals ja auch gemacht, Miechen. Im wahrsten Sinne des Wortes. War dann bei deiner neuen Familie gleich alles gut oder hast du Zeit gebraucht, dich einzugewöhnen und zu vertrauen?
Liebes Miechen, gerne, es war uns eine Ehre! Ich finde es besonders toll, wenn Katzen aus dem Tierschutz ein neues Zuhause finden und sich nach einer Weile gut einleben! Es gibt so viele Tiere in Not und manchmal braucht man mit uns einfach ein wenig Geduld – dann werden wir oft zu richtigen Schmusetigern. Ich bin heute noch keine große Schmuserin, aber ich finde es wichtig, dass jede Katze so akzeptiert wird, wie sie halt ist. Die einen kuscheln gerne, die anderen sind richtige Flitzerkatzen, die für ihr Leben gerne jagen. Auf jeden Fall sind wir da für unsere Menschen, manchmal sanft im Hintergrund, andere Male ganz präsent in der ersten Reihe. Danke, dass du bei uns warst, Miechen! Wir wünschen dir und deiner Menschenmama weiterhin alles Liebe und Gute :-)!
Oh ja, wir danken dir auch von Herzen. Du passt richtig gut in unsere Graue-Streifen-Gang. Komm mal wieder vorbei!
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