Liebe Katzen, liebe Kater! Liebe Menschen!
Im heutigen Schwatz dreht sich alles um Streunerkatzen und Menschen, die diesen pelzigen Kollegen, die auf sich alleine gestellt sind, helfen und ihnen unter die Pfote greifen. Stellvertretend für die vielen Streuner miauen wir heute mit Pauli und Doro von “Steffi und die Streuner”. Pauli ist ein junger Ex-Streuner, der im Alter von ca. 5 Wochen auf einer Landstraße aufgegriffen wurde, wo ihn vermutlich irgendwelche Felllosen ausgesetzt haben, denn andere Katzen waren weit und breit nicht in Sicht. Maxi hatte das Riesenglück, dass er dort von seiner Meowmy Steffi gefunden und mitgenommen wurde. Wäre das nicht passiert, hätte es Maxi mit dem schlimmen Schnupfen, den er damals hatte, wohl nicht mehr lange überlebt. Und Doro? Die liebe Doro wurde ins Tierheim gebracht, als sie hochträchtig war. Damit Doro ihre Babys nicht in einer Quarantänebox zur Welt bringen musste, wurde eine Pflegemama gesucht und so wurde auch sie zu Steffi gebracht. Aber wie es weitergegangen ist, das erzählt sie uns gleich selbst.
Lilli, bist du startklar mit dem Interview?
Pauli, deine Meowmy hat dich an einer Landstraße aufgesammelt. Dir ging es nicht gut. Wie hast du dich gefühlt, als diese großen Autos auf der Landstraße an dir vorbeigerauscht sind? Hast du Ihnen hinterher miaut? Warst du gleich zutraulich, als Meowmy dich mit ins Auto gesetzt hat und was haben die Kaninchen, die auch in der Blechbox waren, dazu gesagt?
Hi Lilli. Also ich hatte ziemlich große Angst, als die ganzen Autos an mir vorbeigefahren sind, dachte aber auch, es wäre eine Chance, dass mich jemand findet. Niemand außer meine Meowmy hat für mich angehalten und ich bin sofort zu ihr gerannt und hab geschnurrt, als sie mich auf den Arm nahm. Sie musste im übrigen vorher nochmal nach Hause fahren, weil sie keine 2. Box dabei hatte und so musste ich kurz Beifahrer auf dem Schoß spielen, aber das war voll aufregend. Felix, das Riesenkaninchen, war von mir total unbeeindruckt. Ich glaube ja, dass er Schiss hatte, weil er im Auto war. Dem wurden an dem Tag nämlich seine Murmeln geklaut.
Doro und Pauli, ich freue mich sehr, euch kennenzulernen! Liebe Doro, du hast ja gleich eine halbe Fußballmannschaft in deinem Bauch gehabt. Wie geht es den Kleinen denn? Haben sie schon Namen? Wie alt sind sie mittlerweile? Frauchen hatte in ihrer Kindheit eine Katze, die Dolly hieß. Diese hat dann damals 4 Kittens in die Welt gesetzt, wobei eines bei der Geburt gestorben ist. Für Frauchen war das damals alles sehr aufregend. Dolly wollte die Babys draußen unter dem Tannenbaum gebären. Das ging dann aber nicht. Wo hast du damals dein Nest errichtet? Ach ja Leute, heutzutage, ist es wichtig, dass wir kastriert werden und keine Kitten in die Welt setzen. Aber damals, vor fast 40 Jahren, waren die Zeiten noch anders. Damals hieß es, eine Kätzin müsse zumindest 1x Mama geworden sein. Gott sei Dank denkt man heutzutage nicht mehr so.
Hallöchen Lucy, wir freuen uns auch, euch kennenzulernen und danke für das supercoole Interview!
Genau Leute, achtet bitte darauf, dass ihr uns kastrieren lasst. Jede Rolligkeit bedeutet Schmerzen für uns Mietzen.
Ach Michel, wenn ich das wüsste. Meine Meowmy hat gesagt, dass diese komischen Weißkittel sowas ähnliches wie Superkräfte haben und einen wieder gesund machen können. Ich weiß ja nicht so recht. Diese Piekse in den Po waren nicht so schön.
Also, auf einem Bauernhof zu wohnen fetzt, kann ich dir sagen. Wir haben einen heimlichen Pakt mit denen geschlossen und verstehen uns alle. Und eins kann ich euch sagen, unterschätzt niemals ein Huhn! Natürlich haben wir am Anfang versucht, sie zu jagen, bis sie den Spieß umgedreht haben, das ist kein Spaß. Wir haben uns darauf geeinigt, Freunde zu sein. Die Kaninchen sind komisch. Manchmal hüpfen die so umher, da könnte man denken, die wurden von einer Biene gestochen. Da sind auch Kaninchen dabei, die fast so groß sind wie wir. Die Meowmy hat erzählt, dass die Menschen die essen wollten. Das geht natürlich gar nicht. Die Menschengeschwister sind total nett, nur dieser Minimann hat immer Mal Anwandlungen und versucht, uns hinterherzulaufen, weil er mit uns spielen will und ist manchmal grob. Meowmy hat uns aber erklärt, dass er uns noch nicht so fein anfassen kann und außerdem gibt’s Ärger wenn er uns ärgert. Die anderen sind aber toll, weil sie uns streicheln, mit uns kuscheln, uns was zu essen geben und vor allem Leckerlis.
Also in den Freigang darf ich noch nicht, Lucy, weil meine Meowmy meint, sie müssen mir erstmal noch meine Perlen klauen und ich brauche noch irgendwie so ein Teil, dass man weiß, wer ich bin, sollte ich mich mal verlaufen. Frag mich aber nicht, wie das heißt.
Der Chef bin ich hier trotzdem. Selbst vor dem größten Kater im Haus, Papageno, hab ich keine Angst. Im Gegenteil, ich hab ihn unter Kontrolle. Aber meinen Papageno hab ich einfach auch zu lieb.
Ich habe gehört, dass es bei euch noch eine ganze Reihe von Kollegen gibt, die nur zum Futtern kommen. Das ist großartig, dass eure Meowmy ihnen etwas gibt. Haben die echt noch nie versucht, die anderen zu erziehen?
Ach Lilli, zum Schluss war das ganz anstrengend und sie hatten dann keinen Platz mehr im Bauch, sodass es manchmal ganz schön unangenehm war, wenn sie ihre Purzelbäume geschlagen haben.
Lilli, stell dir mal vor, wir müssten so viele Babys großziehen. Das muss ganz schön anstrengend sein. Was passiert, wenn die mal älter sind? Werden sie dann vermittelt? Worauf achtet euer Personal bei der Vermittlung?
Wir sind ja bei unserer Meowmy nur auf einer Pflegestelle. Ich hab keine Ahnung, was das ist, aber wir gehören wohl dem Tierheim und die Kleinen werden dann vermittelt, wenn sie 12 Wochen alt sind. So lang dürfen sie bei ihrer Meowmy, also mir, bleiben. Das Tierheim achtet sehr auf die neuen zukünftigen Besitzer und besucht diese auch, bevor meine Babys da einziehen dürfen. Es wird auch drauf geachtet, dass keines der Babys allein ist. Entweder werden sie nur im Doppelpack vermittelt oder sie dürfen zu einer vorhandenen Katze im selben Alter. Nach dem Einzug gibt es dann ein paar Wochen später sogar eine Kontrolle. Und in unserer Schutzgebühr sind sogar die Kastrationskosten enthalten.
Am Anfang waren alle sechs gesund, aber nach drei Wochen hat sich ein bisschen Katzenschnupfen eingeschlichen, den alle überstanden haben. Die Geburt war total schön. Ich hab artig auf meine Meowmy gewartet, bis sie bei mir war. Ich wollte mich eigentlich auf sie drauf legen und die Babys auf ihrem Schoß bekommen, aber sie fand, es wäre besser, wenn ich mich an sie herankuschle. So habe ich alle sechs Babys auf die Welt gebracht. Bei den letzten beiden war ich aber schon so kaputt, dass Meowmy meinen Job übernommen hat und die Kleinen geputzt hat. Die Nabelschnur musste sie bei allen abschneiden, denn das fand ich eklig. Ich bin aber froh, dass meine Meowmy bei mir war und mich so unterstützt hat, denn das war ganz schön kräftezehrend.
Ach Doc Michel, da wärst du sicherlich gerne dabei gewesen. Frauchens Dolly konnte das damals – glaube ich – ganz alleine. Die hat den Babys dann später Mäuse gebracht, damit sie das Jagen lernen. Davon haben sie dann Durchfall bekommen, von den Mäusen. Machst du das auch, Doro? Bitte schule sie gleich auch in Menschenerziehung. Es ist wichtig, dass sie früh genug lernen, wie man Menschen um die Pfote wickeln kann.
Wir haben es hier gar nicht nötig Mäuse zu fangen, da wir genug zu futtern bekommen. Aber ich zeige ihnen am Spielzeug, wie das Jagen funktioniert. Natürlich sage ich ihnen auch gleich, wie sie ihre neuen Dosenöffner erziehen müssen, aber ich denke, das packen sie mit links. Sie haben ja schließlich eine anständige Lehrerin
Ja, Doro, den Kleinen gleich mit auf den Weg zu geben, wie sie Menschen erziehen müssen, ist eines der wichtigsten Skills, die wir den Nachkommen mitgeben müssen. Neben dem Mäuse jagen natürlich. Doro, ich sehe schon, du bist eine super Katzenmama und deine Kleinen gehen bestens erzogen und gut vorbereitet auf ein schönes Leben bei wundervollem und fürsorglichem Personal entgegen. Dass sie dieses finden werden, das wünsche ich den Kleinen von Herzen!
Pauli und Maxi, vielen herzlichen Dank, dass ihr unsere Gäste wart! Wir sind auch begeistert davon, wie sich eure Meowmy um Streunerkatzen kümmert! Stellt euch vor, es gäbe ganz viele Menschen wie sie, um wie viel besser wäre dann unser Leben auf dieser großen verrückten Welt! Mir ist es ein großes kätzisches Anliegen, immer wieder zu betonen: Lasst eure Tiere kastrieren, egal, ob es Kater oder Katzen sind. Nicht alle haben es so schön wie wir Katzen mit Personal und haben ein kuscheliges Plätzchen im Haus. Viele müssen sich alleine durchschlagen unter widrigsten Bedingungen. Es ist wichtig, dass wir uns dort nicht unkontrolliert vermehren, denn das verursacht viel Leid und Not. Gott sei Dank gibt es solche Menschen wie eure Steffi, die sich um diese kätzischen Kolleginnen und Kollegen kümmert! Bitte gebt ihr einen Nasenboopser von mir und bedankt euch bei ihr. Ich wünsche euch alles erdenklich Gute für euren weiteren Lebensweg!!!
Steffi und die Streuner
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In diesem Wissensbeitrag möchte Lucy euch über das Thema “Streunerkatzen” informieren:
Hallo zusammen, hier ist Lucy, eure Katzenschwatz-Chefin, und ich möchte mit euch über ein wichtiges Thema sprechen – Streunerkatzen! 🐾
Streunerkatzen: Unsichtbare Helden unserer Straßen: Ihr habt sicher schon mal die pelzigen Gesichter von Streunerkatzen in eurer Nachbarschaft gesehen. Das sind unsere unsichtbaren Helden, die sich mit Anmut und Eleganz durch die Straßen bewegen. Sie sind vielleicht nicht immer so knuddelig wie ich, aber sie verdienen genauso unsere Aufmerksamkeit und Unterstützung.
Das Leben auf der Straße: Das Leben draußen ist nicht immer einfach für Streunerkatzen. Sie müssen nach Futter suchen, sich vor Witterung schützen und manchmal auch mit gesundheitlichen Herausforderungen kämpfen. Aber wisst ihr was? Diese Katzen sind richtige Überlebenskünstler!
Gesundheit im Blick behalten: Es ist wichtig zu verstehen, dass Streunerkatzen manchmal Gesundheitsrisiken ausgesetzt sind. Deshalb sollten wir sicherstellen, dass sie regelmäßige tierärztliche Hilfe erhalten. Tierärzte und Tierschutzorganisationen, sowie engagierte Menschen wie Steffi leisten großartige Arbeit, um sicherzustellen, dass Streunerkatzen die Pflege bekommen, die sie verdienen.
Gemeinsam etwas bewirken: Als Teil unserer Gemeinschaft können wir eine Pfote voraus sein und etwas für Streunerkatzen tun. Durch die Förderung von Kastrationsprogrammen, das Melden von Streunerkatzen in Not und das Unterstützen von Tierschutzorganisationen können wir dazu beitragen, dass diese Katzen ein besseres Leben führen können.
Lucys Appell für verantwortungsbewusste Haustierhaltung: Als Katzenbotschafterin möchte ich auch betonen, wie wichtig verantwortungsbewusste Haustierhaltung ist. Lasst uns unsere Katzen kastrieren, um die unkontrollierte Vermehrung zu verhindern. Unsere pelzigen Freunde verdienen ein liebevolles Zuhause und sollen nicht auf sich allein gestellt sein.
Schließt euch mir an! Lasst uns zusammenarbeiten, um das Leben der Streunerkatzen zu verbessern. Meldet euch bei euren örtlichen Tierschutzorganisationen, teilt Informationen über soziale Medien und schaut nach den unsichtbaren Helden in eurer Nachbarschaft.
Danke, dass ihr euch Zeit genommen habt, meine Botschaft zu hören. Gemeinsam können wir viel bewirken und eine Welt schaffen, in der alle Katzen glücklich und gesund leben können! 🌟🐾