Heute, liebe “Katzen-Schwatzen-Net(t)”-Interview-Fans, heute haben wir erneut einen Glücksgriff getan. Und zwar im ursprünglichsten Sinn des Wortes! Glückskatze Prinzessin Leni ist heute bei uns und erzählt aus ihrem Leben!
Sie hat schon einiges erlebt und war trotz ihres wunderbaren Fells nicht immer von Glück gesegnet. Am Ende aber doch und nun ist alles gut.
Glückskatzen können in allen Rassen auftreten. Durch eine Genmutation ist ihr Fell dreifarbig. Das passiert sehr selten und darum glauben die Menschen wohl, dass ihnen diese Katzen besonders viel Glück bringen. Ihre Jobs sind dabei in verschiedenen Kulturkreisen unterschiedlich. Einmal schützen sie vor Feuer, ein anderes Mal bewahren sie Schiffe vor Unglücken. Ziemlich viel zu tun für Glückskatzen. Aber die Menschen brauchen uns Katzen! Lassen wir nun Prinzessin Leni erzählen!
Mehr über Glückskatzen könnt ihr hier Glückskatze: 10 Punkte, die dreifarbige Katzen so besonders machen nachlesen.
Ich begrüße dich ganz herzlich, liebe Glückskatze. Magst du dich kurz vorstellen?
Mein Name ist jetzt Prinzessin Leni.
Ich werde von den Tierärzten auf ca.17 Jahre geschätzt. Ich bin eine wirkliche Glückskatze, in der Rasse, wie auch in meinem jetzigen Leben.
Wir leben in Hessen an der schönen Bergstraße und bei mir und meiner Meowmy lebt noch Romeo, unsere Schildkröte, der jetzt aber schon schläft.
Ich bin eine Wohnungskatze.
Ich möchte eigentlich nicht mehr an mein früheres Leben denken. Habe nämlich dadurch in meinem jetzigen Zuhause immer noch mit dem Alptraum zu kämpfen. Ich lebte eingesperrt in einem kleinen Raum. Hatte nichts. Keine Katzenhöhle, keine Toilette. Ich musste auf gelbe Tüten alles machen und auch darauf schlafen. Ich habe durch meinen Vorbesitzer sehr viel Gewalt erfahren. Hatte kaum etwas zu essen oder trinken bekommen. Ich habe mein Futter, falls es was gab, auf den Boden geworfen bekommen, dabei wurde nach mir getreten. Es war die Hölle! Aber ich kannte nichts anderes, da es über Jahre ging. Als ich mich aufgab, geschah ein Wunder, ich wurde durch den Tierschutz gerettet. Wie auch noch andere Tiere, die dort waren. Da es mir zu schlecht ging und ich im Tierheim keine Chance gehabt hätte, wurde meine Meowmy informiert und was soll ich sagen? Es war das Beste, was mir passieren konnte. Sie gab mir all das, was ich nicht kannte und sehr sehr viel Liebe.
Liebe Prinzessin, du hast so viel mitgemacht. Meine Meowmy hatte Pippi in den Augen, als sie von deinem Schicksal erfahren hat. Ich kann es nachfühlen. Mich hat man als Baby von üblen Menschen weg geholt und seitdem bin ich zum Glück bei meinen Menscheneltern. Aber meine Angst habe ich nie verloren. Am meisten Angst habe ich vor fremden Menschen. Wenn es klingelt, verschwinde ich gleich in mein Versteck im Schrank.
Wie ist das bei dir? Wovor hast du Angst und wie äußert sich das? Wie kann deine Meowmy dich beruhigen?
Herr Rossi, ich habe immer noch Angst, wenn es klingelt und verstecke mich unterm Bett. Meowmy hat mir extra ein Bettchen für “unter-das-Bett” gekauft.
Wenn ich fremde Stimmen höre, habe ich auch Angst und verstecke mich.
Dann kommt alles aus der Vergangenheit hoch, im wahrsten Sinne des Wortes. Ich muss mich dann erbrechen vor Angst. Meowmy schimpft nie deswegen mit mir, weil sie dann putzen muss. Sie spricht dann mit mir, nimmt mich auf den Arm und beruhigt mich.
(Unten auf dem Foto seht ihr meinen freundlichen Mitbewohner Romeo.)
Hey, Ihr Schnarchnasen, kann ich auch mal was sagen? Ziemlich cool, dass deine Dosenöffnerin sich so für Tiere einsetzt. Gibt es ein Projekt, das ihr ganz besonders am Herzen liegt? Erzählst du uns darüber?
Ja, meine Meowmy setzt sich sehr für die Stimmlosen ein. Tierschutz ist ihr sehr sehr wichtig. Sie hat gerade mit @earls.catastics für den “Gnadenhof Anna” ein Spendengewinnspiel gemacht. Es war ihr Erstes. Normalerweise macht sie alles, ohne groß davon zu erzählen. Sie füttert alles, was Hilfe braucht. Sie hat schon einen sogenannten Kampfhund gerettet, über 800 km zu Bollerherzen E.V. gebracht, sodass er vermittelt werden konnte, sie hat einen weiteren Hund vor dem Erschlagen im Ausland gerettet und ihn mit nach Hause gebracht. Sie sorgt dafür, dass Tiere auch vom Tierarzt versorgt werden und hilft bei Kastrationen.
Deine Meowmy teilt ganz viele Gewinnspiele auf Instagram! Das ist toll! Wie erfährt sie immer davon, geben ihr die Katzen Bescheid, wenn es ein neues Gewinnspiel gibt?
Hey Freunde, wenn ihr etwas gewinnen wollt, müsst ihr nur der Glückskatze24 auf Instagram folgen. Dann entgeht euch nichts mehr :-)!!!
An Gewinnspielen nimmt Meowmy wirklich sehr sehr oft teil. Das Futter, welches sie da gewinnt, spendet sie an den Tierschutz oder sie verfüttert es an die ausgesetzten Tiere (bei Futterstellen). Ausgesetzte Tiere gibt es leider mehr als genug bei uns und auch sonst leider überall. Sie bekommt von ganz vielen lieben Accounts, denen sie folgt, oft die Erwähnung für ein Gewinnspiel und macht dann natürlich mit. Sie denkt immer nur an die Tiere und wie sie helfen kann.
Ich habe gelesen, dass ihr umgezogen seid. Wir sind auch im Frühjahr umgezogen und hatten Glück mit unseren Vermietern. Die haben gleich gesagt, dass sie kein Problem mit Haustieren haben. Seitdem haben Michel und ich sogar eine Grünwohnung draußen. Aber der Umzug war grässlich und mega stressig. Wie war das bei dir? Auch so aufregend? Und welchen Vorurteilen seid ihr begegnet?
Wir mussten leider in diesem Jahr schon zweimal umziehen. Es war sehr stressig für uns beide. Meowmy hat eine feste Arbeit und nur, weil sie mich und Romeo, die Schildkröte, hat, bekam sie nur Absagen. Viele sagten auch, sie solle mich doch hergeben. Aber Meowmy erwiderte, sie würde lieber unter der Brücke schlafen, als uns wegzugeben.
Leider müssen wir uns erneut nach etwas Neuem umschauen. Viele Vermieter haben gegenüber Tierbesitzern heftige Vorurteile, was sehr schade ist und nicht nötig.
Falls ihr einen tierfreundlichen Vermieter kennt, meldet euch bitte, da wir wieder leider erneut auf der Suche sind.
Wir wohnen bedauerlicherweise zu weit weg und haben leider auch keine Wohnung zum Vermieten, aber wir wünschen euch ganz viel Glück für die Suche!
Prinzessin, mein Frauchen denkt, dass es schon viel zu viel Tierelend gibt und sie wünscht sich, dass die Menschen ihre Tiere lieber aus dem Tierschutz holen, anstatt vom Züchter. Klar sind Tiere vom Züchter oft bereits sehr gut sozialisiert und meistens sehen sie auch hübsch aus. Aber es darf nicht nur um Äußerlichkeiten gehen. Was sind deiner Meinung nach die Vorteile bei der Adoption eines Tieres aus dem Tierschutz? Was meinst du?
Ich finde, es gibt nur Vorteile einer Adoption. Wir Katzen haben zwar schon einige Erfahrungen mit den Menschen gemacht, nicht immer nur Schlechte, wir möchten aber trotzdem auch ein liebevolles “Für-Immer-Zuhause” haben. Es gibt keine A und B Tiere, nur weil wir nicht vom Züchter stammen. Züchter vermehren die Tiere für Geld. Es gibt so viele arme Seelchen, die im Tierheim warten und kaum eine Chance haben. Bitte adoptiert, denn so hatte auch ich eine Chance auf ein glückliches Katzenleben, wofür ich meiner Meowmy für immer dankbar bin.
Das ist ein schönes Schlusswort. Nur noch kurz etwas zu den Züchtern – dort gibt es natürlich auch gute Züchter und schlechte Züchter. Wenn eure Menschen – aus welchen Gründen auch immer – doch zum Züchter gehen wollen, sollen sie bitte gut hinschauen, zu welchem sie gehen. Das möchte ich noch gemaunzt haben.
Ich bin beeindruckt von dem, was deine Meowmy in ihrem Leben schon alles für uns Fellnasen getan habt! Es sollte mehr solche Menschen geben! Wir wünschen euch eine wunderbare neue Wohnung! Alle Pfoten sind gedrückt!
Ich danke euch sehr, ihr Lieben, dass ich etwas von mir erzählen durfte.
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