Heute bei uns zu Besuch auf „Katzen-Schwatzen.net(t)“ die wunderschöne Maine Coon Katze Fee. Eine Schönheit mit langem Stammbaum und edlen Vorfahren.
Die Maine Coon ist eine große Katzenrasse aus den USA, die erst mit drei Jahren voll ausgewachsen ist.
Katzen werden 4 – 6,5 kg, Kater 5,5 – 9 kg, einzelne XXL-Exemplare haben ein Gewicht von bis zu 12 Kilogramm.
Mehr über Maine Coons erfahrt Ihr hier:
Herzlich Willkommen, du vornehme Katzendame. Magst du uns erzählen, wie du heißt und woher du kommst?
Mein Name ist Kithara’s Fee’Nominée vom Schillingsrott. Mannomann, auf so Namensungetüme können auch nur Zweibeiner kommen. Aber eigentlich ist es ganz einfach. Kithara’s ist die Maine Coon Zucht, aus der ich komme. Fee’Nominée sollte eigentlich schon meine Ururoma heißen und vom Schillingsrott ist die Zucht, in der ich jetzt wohne. Wobei, gezüchtet wird hier schon seit Jahren nicht mehr. Muss wohl daran liegen, dass unserer Dosenöffnerin die Gelassenheit und der Pragmatismus von uns Felinen ernstzunehmend abgeht. Mir ist das aber ganz recht, denn – obwohl ich ein Mädchen bin – steh ich nicht so auf den Zwergenkram.
Bei diesem Namen brauchst du ja ein Einlegeblatt im Impfpass, damit alles aufs Papier geht. Verrate uns: bist du eine Freigängerin?
Freigang ist bei uns leider verboten. Also meine Kumpels und ich hätten damit ja kein Problem. Aber unsere Dosine – ich glaub die würd ’nen Herzkasper kriegen. *szszsz, wie gesagt fehlende Gelassenheit. Aber wir haben einen 60qm ausbruchsicheren Innenhof und der ist natürlich toll für das Türkratz-Spiel mit unserem Menschen. Du weißt schon: Drinnen sitzen, an der Tür kratzen, laaaangsam durch die Tür schreiten. Und kaum ist die Tür wieder zu, das gleiche dann von draußen.
Das ist ein tolles Spiel, mach ich auch gerne auf dem Balkon. Ist euer Frauchen Züchterin, da sie mehrere Maine Coons hat? Wie versteht ihr Katzen euch untereinander?
Also erstmal, ich weiß ja nicht, wie das bei euch so ist, aber hier bei uns haben wir kein Frauchen sondern eine Dosenöffnerin. Und wenn sie gaaaaanz nett ist, dann nennen wir sie auch schon mal Dosine. Dafür muss dann aber auch verdammt guter Stoff in den Napf 😉
Also, ich nenne sie Frauchen oder manchmal auch „meine Dienerin“.
Und ja, unsere Dosine hat bis vor drei Jahren gezüchtet. Aber dann wollte sie wohl unsere Rentnerband nicht abgeben und hat aufgehört. Und wie wir uns verstehen? Du Lucy, wir Coonies sind ja mehr so die Hunde unter den Katzen, von daher klappt das echt prima. Klar haben wir so unsere Favoriten. Ich z.B. finde den Schlumpf ganz toll. Und zwischen Mama Ninny und Tochter Plüsch passt kein Blatt Papier. Und da wir mittlerweile ausdiskutiert haben, wer wann mit Dosi kuscheln darf und wer wann zu ihr ins Bett kommt, ist das hier richtig friedlich. Für mich ganz persönlich ja fast ZU friedlich, denn ich steh ja mehr so auf Action. Aber nun gut, das ist wohl Miauen auf hohem Niveau 😉
Mein Frauchen hat gehört, dass es bei euch schon ganze Generationen von Maine Coons gab. Kannst du uns etwas über deine Ururgroßmutter erzählen und hast du vielleicht sogar ein Foto von ihr?
Uihhh Herr Rossi, da sprichst du ein Thema an. Bis auf Schlumpf und Linchen haben hier nämlich alle meine Ururgroßmutter Blondi im Stammbaum. Das Bröckchen ist ihre Tochter, das Ninny ihre Enkelin, das Plüsch ihre Urenkelin und ich ihre Ururenkelin. Das Besondere an meiner Vorfahrin – sie war eine „shaded“. Damals eine Farbe, die noch sehr selten und auch sehr unbeliebt bei uns Coons war. Die Vererbung dieser Farbe ist recht kniffelig, sagt unsere Dosine. Aber hey, bei mir hat es dann doch noch geklappt – ich bin nämlich auch eine „shaded“. *stolzschnurr*.
Wobei – ich glaube, es war nicht nur die ungewöhnliche Farbe, die unser Mensch an meiner Ururgroßmutter so toll fand. Die anderen hier erzählen, dass die beiden ganz oft zusammen geklickert haben und sich jeden Abend Gute-Nacht-Geschichten erzählten. Tja, und manchmal glitzert es auch heute noch in Dosines Augen, wenn sie Bilder von der Blonden sieht.
Ich habe gehört, dass Maine Coons Wasser gerne mögen. Trifft das auch auf euch zu? Planscht ihr gerne mit Wasser?
Oh ja, Wasser ist sowas von toll und Wassernäpfe ausbaggern, also DAS ist das Größte.
Ich bin eine gewöhnliche Hauskatze, aber immer philosophisch unterwegs. Darum kennt man mich bei Instagram auch als „Katzosoph“. Was macht Maine Coons zu ganz besonderen Katzen? Wir hatten hier schon mal zwei im Interview. Die haben uns wirklich beeindruckt. Aber nun zu dir. Erzählst du uns etwas über deine Spezialitäten?
Mhhhh, Herr Rossi, also von meiner Spezialität erzähle ich dir nur, wenn du versprichst, es nicht weiter zu miauen. Ähm, weil ….. so gaaaaanz legal ist mein Können nicht 😉
Ich bin nämlich eine Meisterdiebin. Wobei – ich klaue natürlich nicht alles. Einige von uns hier räumen die Taschen von Besuchern aus. Das finde ich persönlich langweilig, nicht zuletzt, weil es die zweibeinigen Besucher ja auch noch toll finden.
Nein, ich klaue ausschließlich das Werkzeug von unserem Menschen und verstecke es dann im Schlafzimmer. *Hihi, du solltest ihr Gesicht sehen, wenn sie von dieser Braunenbrühemaschine zurück kommt und nix mehr dort ist, wo es ihrer Meinung nach hingehört. Sie hat mich übrigens auch noch nicht einmal erwischt und das, obwohl ich schon seit knapp drei Jahren hier wohne. *Hihi, gekonnt ist halt gekonnt 😉
Habt ihr viele Spielsachen? Wenn ja, welche?
Also rein theoretisch haben wir kiloweise davon. Wir Vierbeiner sind uns aber einig, dass dieses bunte Zeug irgendwie nicht wo wirklich zur Einrichtung passt. Daher verstecken wir es unterm Bett, hinterm Bett und unten den Schränken. Bei Stinkekissen und Papierbällchen machen wir allerdings eine Ausnahme. Oh warte – und nicht zu vergessen: Kartons. Also bei den drei Sachen drücken wir beide Augen zu, wenn sie nicht unseren Designvorstellungen entsprechen.
Mich interessieren noch die Erziehungstipps für Menschen. Wie bekommst du dein Personal in den Griff? Spielst du ihm auch mal Streiche?
Also ich denke, die einfachste Art, einen Zweibeiner zu erziehen, ist, einfach nur das zu hören, was man hören will. Unsere Dosine hatte sich mal einen Rufnamen für mich ausgedacht, den ich total doof fand. Also hab ich einfach so getan, als wäre ich bei dem Namen taub. *lach, ob du es glaubst oder nicht Herr Rossi, die hat mich glatt zu ’nem Hörtest geschleppt. Jetzt hab ich ’nen Rufnamen, den ich ganz o.k. finde. Das hat allerdings ganz schön gedauert, bis unser Mensch das verstanden hat. Aber nun gut – Hauptsache, sie kann Dosen und den Kühlschrank aufmachen 😉
Aber jetzt muss ich auch schon wieder los, Herr Rossi. Unser Mensch liegt auf dem Sofa, und da kann man immer prima ein paar Kuscheleinheiten abstauben 😉
Wow, liebe Fee, vielen Dank für deine erhellenden Tipps! Der Tipp mit dem „Taubstellen“ bleibt mir im Ohr. Das könnte ich noch perfektionieren. Daran werde ich noch arbeiten. Ich wünsche dir und deinen Kumpels noch alles Gute für deinen weiteren Werdegang! Auf, dass deine Dosine möglichst oft die Kühlschranktür aufmacht und eure Näpfe weiterhin randvoll füllt. Denn das ist das Wichtigste!
Das ist ein mega Super-Tipp! Von dir können wir noch viel lernen und ich hoffe, dass sich auch unsere samtpfotigen Blogleser viel aus diesem Interview mitnehmen. In diesem Sinne: AUGEN ZU UND DURCH!