Katzen schwatzen mit Pascha von den Schnurrpiraten
Liebe Katzen, liebe Kater! Liebe Menschen!
Purrrrr, liebe Follower! 🌟 Heute gibt’s was ganz Besonderes! Unser lieber Herr Rossi hat zusammen mit Lauserin Lucy, Michel und mir ein berührendes Interview mit Pascha geführt, einem tapferen Kater, der Schreckliches in der Ukraine erlebt hat. 🌍💖
Pascha wurde in einem Keller in Kiew ausgesetzt und erzählt uns seine bewegende Geschichte. Seine lange Reise nach Deutschland war voller Herausforderungen, aber nun lebt er glücklich bei seinem neuen Pawpa. 🏡✨
Unser Team hat ihm viele spannende Fragen gestellt. Er hat uns von seiner Trauer um seinen Freund Tiger berichtet und wie er jetzt wieder nach vorne schaut. Pascha und sein Pawpa haben eine besondere Beziehung aufgebaut, die zeigt, wie wichtig es ist, füreinander da zu sein. 💪❤️
Lasst euch von Paschas Geschichte inspirieren und erfahrt, wie stark und resilient unsere flauschigen Freunde sein können. 🌈🐾
Lieber Pascha! Schön, dass du bei uns im Schwatz bist! Wie geht es dir heute? Du hast ja wirklich Traumatisches erlebt. Bitte erzähl uns mal, wo du herkommst und was du zu Kriegsbeginn in der Ukraine erlebt hast. Ich hoffe, es ist nicht zu schmerzhaft für dich, nochmals darüber zu maunzen. Aber es kann auch sehr helfen, über die schlimmen Erfahrungen zu sprechen. Pascha, du wurdest kurz nach Beginn des Krieges in der Ukraine in einem Keller ausgesetzt. Kannst du dich noch an diese schreckliche Zeit erinnern und wie hast du sie erlebt?
Vor nicht allzulanger Zeit ist dein Kumpel Tiger über die Regenbogenbrücke gegangen, Pascha. Das tut mir sehr leid und ich wünsche dir viel Kraft!!! Hast du sehr getrauert oder bist du einer, der im Moment lebt und nach einer kurzen Trauerphase wieder nach vorne schaut? Wir Katzen sind darin definitiv besser als Menschen. Wie geht es dir und deinem Pawpa mittlerweile?
Deine Adoption war eine lange Reise von der Ukraine über Polen bis nach Stuttgart. Das muss doch schlimm gewesen sein. Wie hast du diese anstrengende Fahrt erlebt und was hat dir geholfen, diese Zeit zu überstehen?
Du hast auf deiner extrem langen Fahrt von Kiew nach Stuttgart zur Begrüßung auch einen Stinker in die Box gemacht. Ich mache das schon bei viel kürzeren Fahrten – von daheim zum Tierarzt zum Beispiel. Wie geht es dir da? Hast du auch Angst vor dem Weißkittel oder bist du da ganz gelassen, nachdem du schon viel Schlimmeres erlebt hast?
Zum Glück ist alles gut gegangen. Bei meinen ersten Pawrents waren die auch mal vom Amt und dann mussten wir da alle weg. Das war aber in meinem Fall auch gut und richtig so. Jetzt bin ich glücklich bei Meowmy und Pawpa.
Als Scottish Fold Kater hast du besondere gesundheitliche Bedürfnisse. Wie hat sich dein Gesundheitszustand seit deiner Adoption entwickelt und wie wirst du jetzt von deinem neuen Herrchen unterstützt?
Mein Gesundheitszustand hat sich, seitdem ich in Deutschland bin, sehr verbessert, mein Pawpa geht mit mir regelmäßig zum Weißkittel. Wenn ich starke Schmerzen habe, bekomme ich ein Medikament von meinem Pawpa. Er unterstützt mich sehr gut, ich habe eine Treppe bekommen damit ich ohne große Anstrengung auf meinen geliebten Schlafplatz kommen kann. Als Kitten habe ich mich mit dem Herpesvirus infiziert, deshalb habe ich so gerötete Augen. Ich bekomme mehrmals am Tag Augentropfen. Aber soweit geht es mir gesundheitlich gut, ich springe durch meine Miezwohnung und spiele mit meinem besten Kumpel Moritz.
Da bin ich froh, dass es dir besser geht. Ich verrate dir ein Geheimnis, aber niemandem weitersagen: Unser Michel darf immer über den niedrigen Wohnzimmertisch aufs Sofa, weil er so alte klapprige Beine hat.
Wie war euer erstes Treffen in Stuttgart und wie hast du dich gefühlt, als du endlich in deinem neuen Zuhause angekommen bist?
Du hast eine besondere Verbindung zu deinem Herrchen aufgebaut, der dir schon vor deiner Ankunft einen Liebesbrief geschrieben hat. Wie würdest du eure Beziehung beschreiben und was bedeutet er für dich?
Hast du eine Idee, lieber Pascha, warum Menschen Krieg gegeneinander führen? Kürzlich habe ich gelesen, dass auch Schimpansen Krieg gegeneinander führen, aber zumindest haben sie keine Waffen. Kein anderes Säugetier richtet so viel Chaos an, wie das Säugetier “Mensch”. Trotzdem brauchen sie unsere Unterstützung. Wie unterstützt du deinen Pawpa, Pascha?
Eine Sauerampfersuppe? Kannst du diese deinem Menschenpawsonal mal zubereiten, Michel? Eventuell helfen dir Martina und deine Pawpas dabei. Hast du schon Sauerampfer in eurem Garten gefunden?
Lieber Pascha, vielen Dank für dein berührendes Interpaw! Es ist unglaublich, was du schon alles erlebt hast und noch unglaublicher ist es, dass du deinen Lebensmut trotz all der Traumata nie verloren hast. Aber auch da sind wir Tiere Weltmeister! Wir denken nicht lang nach über das, was gewesen ist, sondern starten einfach ein neues Leben! Was vorbei ist, ist vorbei. Ich bin so froh und dankbar, dass du gerettet wurdest und dass du nun ein gutes Leben hast! Das hast du dir mehr als verdient. Und wie cool ist es auch, dass du dich mit den restlichen Schnurrpiraten auf Anhieb gut verstanden hast! Da wäre ich als Einzelprinzessin wohl skeptischer. Aber gut, Herr Rossi, Lilli und Michel kriegen es auch irgendwie hin, nicht wahr, ihr drei?
Es war toll dich kennenzulernen und wir sind mit deinem Pawpa glücklich, dass du dem Krieg entfliehen konntest.
Schön, dass du bei uns warst, Bro.
Pascha von den Schnurrpiraten
Lauserin Lucy auf Instagram:
Herr Rossi, Lilli & Michel auf Instagram:
Katzenschutz in der Ukraine
Der Katzenschutz in der Ukraine hat in den letzten Jahren zunehmend an Bedeutung gewonnen. Angesichts der Herausforderungen, die durch wirtschaftliche Instabilität, soziale Probleme und den anhaltenden Krieg im Osten und seit 2022 in weiten Teilen des Landes entstehen, ist die Situation für viele Haustiere, insbesondere Katzen, schwierig. Verschiedene Organisationen und engagierte Einzelpersonen setzen sich jedoch intensiv für den Schutz und das Wohl dieser Tiere ein.
Herausforderungen durch den Krieg
Eine der größten Herausforderungen für den Katzenschutz in der Ukraine ist die hohe Zahl streunender Katzen, die durch den Krieg noch verschärft wurde. Viele Familien mussten ihre Häuser verlassen und konnten ihre Haustiere nicht mitnehmen, was zur Erhöhung der Zahl der streunenden Tiere führte. Diese Katzen sind oft schlecht ernährt, leiden unter Krankheiten und sind dem rauen Klima schutzlos ausgeliefert. Der Krieg hat auch die tierärztliche Versorgung erschwert und viele Tierschutzorganisationen kämpfen mit begrenzten Ressourcen.
Initiativen und Organisationen
Trotz dieser Schwierigkeiten gibt es zahlreiche Initiativen und Organisationen, die sich für den Katzenschutz einsetzen. Zu den prominentesten gehören:
Happy Paw: Diese Organisation konzentriert sich auf die Rettung und Vermittlung von streunenden Katzen und Hunden. Sie organisieren Kastrationsprogramme, um die Population der streunenden Tiere zu kontrollieren, und setzen sich für die Aufklärung der Bevölkerung über Tierschutz ein. Besonders in Kriegsgebieten leisten sie Nothilfe für zurückgelassene Tiere.
SOS Animals Ukraine: Diese Gruppe rettet verletzte und kranke Tiere von der Straße und bietet ihnen medizinische Versorgung. Sie haben spezielle Programme für die Unterstützung von Tieren in den Kriegsgebieten eingerichtet und arbeiten daran, sichere Orte für gerettete Tiere zu finden.
Gesetzliche Regelungen
Die Ukraine hat in den letzten Jahren Fortschritte in Bezug auf Tierschutzgesetze gemacht. Im Jahr 2021 wurde ein Gesetz verabschiedet, das den Schutz von Haustieren verbessert und strengere Strafen für Tierquälerei einführt. Dieses Gesetz sieht unter anderem vor, dass streunende Tiere human behandelt und Kastrationsprogramme unterstützt werden müssen. Allerdings mangelt es noch an der flächendeckenden Durchsetzung dieser Regelungen, besonders in den von Konflikten betroffenen Gebieten.
Gesellschaftliche Sensibilisierung
Ein weiterer wichtiger Aspekt des Katzenschutzes in der Ukraine ist die Sensibilisierung der Bevölkerung. Viele Organisationen führen Aufklärungskampagnen durch, um die Menschen über die Bedeutung von Kastration, Impfung und verantwortungsvollem Haustierbesitz zu informieren. Diese Kampagnen sind entscheidend, um langfristig die Situation der streunenden Katzen zu verbessern, insbesondere in den vom Krieg betroffenen Regionen.
Freiwilligenarbeit und Spenden
Die Arbeit der Tierschutzorganisationen in der Ukraine wird maßgeblich durch Freiwillige und Spenden unterstützt. Viele Menschen engagieren sich ehrenamtlich, indem sie Pflegestellen anbieten, bei der Organisation von Veranstaltungen helfen oder einfach nur durch Spenden zur Finanzierung der Aktivitäten beitragen. Internationale Zusammenarbeit und Unterstützung spielen ebenfalls eine wichtige Rolle, da viele Hilfsorganisationen auf Ressourcen und Expertise aus dem Ausland angewiesen sind. Besonders in Kriegszeiten sind internationale Hilfslieferungen und finanzielle Unterstützung von entscheidender Bedeutung.
Fazit
Der Katzenschutz in der Ukraine steht vor erheblichen Herausforderungen, die durch den anhaltenden Krieg noch verschärft werden. Doch durch das Engagement von Tierschutzorganisationen, Freiwilligen und der Zivilgesellschaft werden wichtige Fortschritte erzielt. Die kontinuierliche Arbeit an der Verbesserung der Lebensbedingungen für streunende Katzen und die Förderung eines verantwortungsvollen Umgangs mit Haustieren sind entscheidend, um das Wohl dieser Tiere langfristig zu sichern. Besonders in Kriegszeiten ist der Einsatz für den Schutz und die Rettung von Katzen von großer Bedeutung, um diesen oft vergessenen Opfern des Konflikts zu helfen.