Wir freuen uns sehr, auf “Katzen-Schwatzen.net(t)” heute die beiden Katzen Lucky und Luna begrüßen zu dürfen. Dieses Interview ist sehr lang geworden, daher werden wir es in mehreren Teilen veröffentlichen. Im ersten Teil erzählt uns Lucky, wie er zu seiner Familie gekommen ist und welche Turbulenzen er durchstehen musste. Im zweiten Teil erzählt euch Luna ihre Geschichte. Und im dritten Teil beantworten uns die zwei gemeinsam die weiteren Fragen, die Lucy und ich an Luna hatten. Los geht es!
Lieber Lucky! Wir freuen uns sehr, dich und Luna auf “Katzen-Schwatzen.net(t)” begrüßen zu dürfen. Den ersten Teil bestreitest du alleine. Wie bist du zu deinen Menscheneltern gekommen?
Danke, Herr Rossi, es freut uns, hier eure Fragen beantworten zu dürfen. Zu deiner Frage: Mein Frauchen hat mich von ihrer Arbeitsstelle mit nachhause genommen. Es war schon immer Mamas Traum, einen roten Kater zu haben. Das habe ich wohl gespürt und bin diesem Ruf gefolgt, da ich gerade heimatlos war. Letztes Jahr im Januar waren die Nächte sehr kalt. Ich stromerte an Frauchens Arbeitsstelle mehrere Tage herum. Als sie dann Nachtschicht hatte, hat sie mir einen Karton mit Handtuch hinaus gestellt, in dem ich dann die ganze Nacht bis zum nächsten Morgen geschlafen habe. Nachdem Frauchen mit der Arbeit fertig war, hat sie mich dann mit zu sich nachhause genommen.
In diesem Fall warst du vermutlich ein Streuner, so wie ich eine Streunerin war. Ich wurde ja auch gefunden und damals ins Tierheim gebracht. Wie ging es weiter? Hast du dich in deinem neuen Zuhause gleich wohl gefühlt und gewusst, was zu tun ist?
Ja, ich wusste sofort, auf das Katzenklo zu gehen. Das habe ich schon gekannt. Eine Wildkatze war und bin ich nicht. Am Montag darauf hat mich Frauchen dann gleich zum Tierarzt geschleppt, der hat mich dann sofort kastriert (Frauchen behauptet, ich hätte damals sehr stark gerochen durch die Hormone). Weiters untersuchte mich dieser Tierarzt.
Was hat der Tierarzt zu deinem Gesundheitszustand gesagt?
Er war sehr zufrieden. Ich hatte keine Ohrmilben, nur wenige Flöhe und ich machte einen gesunden Eindruck. Der Doktor hat dann zu meinem Frauchen gesagt, dass ich wohl kein Kater bin, der schon immer draußen gelebt hat. Ich müsse ein Zuhause gehabt haben, mein Fell war (und ist es immer noch) sehr schön weich und glänzend.
Hat dein Frauchen daraufhin nach deinen früheren Besitzern gesucht?
Ja, das hat sie natürlich. Sie startete einen Aufruf bei Facebook, aber es hat sich niemand gemeldet (zum Glück für Frauchen, die sich schon in mich verliebt hatte). Nunmehr bin ich seit Januar 2020 bei Frauchen und ihrer Familie.
Bei mir war das auch so. Ich war einen Monat unter “Fundkatzen” auf der Tierheimseite und auch auf “Vermisste Fellnasen (bei Facebook) wurde ich gepostet. Aber niemand meldete sich. Frauchen war dann auch froh, sonst hätte sie mich nämlich wieder hergeben müssen.
Lucky, kannst du uns dein Aussehen beschreiben?
Ich habe ein schönes gemustertes Fell mit einem weißen Latz und weißen Söckchen. Die Menschen vermuten, dass ich eine Maikatze, geboren im Jahr 2019, bin. Da man meinen genauen Geburtstag nicht kennt, habe ich jedes Jahr am Männertag (= Vatertag) Geburtstag. Ich bin eine europäische Kurzhaarkatze.
Bist du eine Wohnungskatze oder hast du Freigang?
Ich bin eine Wohnungskatze, wie du, Herr Rossi. Ich bin aber erst bei Frauchens Familie zur Wohnungskatze geworden. Am Anfang musste ich mich da schon umstellen, aber mit der Zeit habe ich mich daran gewöhnt, zudem gibt es bei uns einen schönen, großen und katzensicheren Balkon.
Was ist mit Luna, lebte sie auch schon dort?
Nein. Ich war damals noch Einzelkater. Ungefähr im April 2020 wurde ich leider sehr krank. Ich erbrach mich ständig und hatte immer wieder Durchfall. Der Tierarzt behandelte immer nur meine Symptome, er ging aber der Ursache nie richtig auf den Grund. Somit wechselte Frauchen den Tierarzt und der neue Doktor operierte mich. Er musste dabei feststellen, dass ich eine akute Bauchspeicheldrüsenentzündung hatte, die sich bereits um den Dünndarm geschlängelt hatte. Lange hätte ich das nicht mehr überlebt.
Das war dramatisch!!! Hast du diese Operation gut überstanden?
Ja, zumindest ging es mir besser. Allerdings hatte ich keine Energie und wollte gar nicht mehr spielen. Da Frauchen Krankenschwester ist, hat sie selbst die Wundversorgung und die Beobachtung übernommen. Aber egal, was meine Menschen mit mir versuchten, ich hatte keine Lust zu spielen und habe geschlafen, obwohl ich noch so jung bin. Und hier kommt Luna ins Spiel.
Du brauchtest einen Katzenkumpel!
Genau! Frauchen fragte den Tierarzt, ob es besser für mich wäre, für mich einen Spielkameraden zu holen, damit ich nicht so alleine bin. Der war der Meinung, dass es einen Versuch auf jeden Fall wert sei. Somit nahmen meine Menschen Kontakt zu einer Pflegestelle auf, bei der sich dann Luna befand.
Die Geschichte von “Kumpeline Luna” erfahrt ihr dann übernächste Woche am Sonntag! Nächsten Sonntag freuen wir uns erst einmal auf die farbenfrohe Josie.
Bei Katzen schwatzen net(t) erzählt jede Woche eine neue Samtpfote aus ihrem Leben! Bleibt dran!
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